Main-Echo: Krombachs Musikverein kann keine Schüler mehr unter­richten

Geschrieben am 27.05.2025


Die Ge­mein­de Krom­bach will dem Ver­band Kom­mu­na­ler Mu­sik­un­ter­richt bei­t­re­ten. Wie Bür­ger­meis­ter Pe­ter Seitz (UB) un­se­rem Me­di­en­haus be­stä­tig­te, fass­te der Ge­mein­de­rat die­sen Be­schluss in sei­ner jüngs­ten Sit­zung ein­stim­mig.

Anlass für diese Entscheidung ist laut Rathauschef die Information des Musikvereins , er könne künftig nur noch sehr eingeschränkt, wahrscheinlich sogar gar keinen Musikunterricht mehr anbieten. Als Grund sei genannt worden, dass keine Ausbilder oder Ausbilderinnen mehr gefunden werden könnten.

Die Kosten, die für die Geschäftsleitung entstehen, tragen laut Seitz die Mitgliedsgemeinden entsprechend der Einwohnerzahlen. Basierend auf einer Umlage von 13 Cent je Einwohner im Jahr 2023 seien das für Krombach jährlich rund 280 Euro bei etwa 2150 Einwohnern. Die Kosten für den Musikunterricht tragen der Verein beziehungsweise die Eltern.

Allerdings könnten die Dienstleistungen des Verbands auch privat in Anspruch genommen werden. Der 1995 von zwölf Gemeinden gegründete Verband hat seinen Sitz seit 2021 in Schöllkrippen (vorher Johannesberg). Vorsitzender ist Schöllkrippens Bürgermeister Marc Babo ( CSU ).

Ziel des Verbands ist laut Homepage die Sicherstellung einer qualifizierten musikalischen Ausbildung auch im ländlichen Raum. Aktuell unterrichten 24 Lehrkräfte mehr als 400 Schülerinnen und Schüler. Sobald der Verband dem Antrag zugestimmt hat, ist Krombach , nach dem Beitritt von Blankenbach und Geiselbach im vergangenen Jahr, die 17. Mitgliedsgemeinde.

Zum Verband gehören außerdem: Bessenbach, Glattbach, Goldbach, Haibach, Heigenbrücken, Hösbach, Johannesberg, Mainaschaff, Mömbris, Laufach, Rothenbuch, Sailauf, Schöllkrippen und Waldaschaff.

mst