Die Abwassergebühren für die derzeit 682 Anschlussnehmer in Krombach werden mit Wirkung zum 1. September steigen: die Grundgebühr von derzeit drei auf künftig 4,50 Euro monatlich und die Verbrauchsgebühren von aktuell 2,57 Euro je Kubikmeter auf 2,65 Euro je Kubikmeter. Diesen Beschluss fasste der Gemeinderat am Dienstagabend einstimmig.
Zuvor erinnerte Bürgermeister Peter Seitz (UB) daran, dass die letzte Anpassung der Kanalgebühren zum 1. Juli 2019 erfolgt sei. Inzwischen seien die Personalkosten gestiegen und die Umlage des Zweckverbands Abwasserbeseitigung Kahlgrund (ZAK) sei erhöht worden. Dazu kommen allgemeine Preissteigerungen und die gesetzliche Vorgabe der Kostendeckung. Für den neuen, bis 2027 geltenden Kalkulationszeitraum, bleibe somit keine andere Möglichkeit.
Den Räten lagen jedoch verschiedene Erhöhungsmodelle vor, weil laut Rathauschef empfohlen werde, 15 bis 25 Prozent der Fixkosten über die Grundgebühr zu erheben. Dieser Anteil lag in Krombach mit den bisher geltenden Gebühren bei rund zehn Prozent. Horst Hug (CSU) schlug daher zunächst die Erhöhung der Grundgebühr auf vier Euro und die sich daraus ergebenden 2,70 Euro Verbrauchsgebühren vor. »Das ist verkraftbar für die meisten«, sagte er. Weil dann aber der Anteil an den Fixkosten nur 14,56 Prozent betragen hätte, fiel die Entscheidung für die nächst höhere Variante: Durch die Erhöhung der Grundgebühr auf monatlich 4,50 Euro liegt der Anteil an den Fixkosten künftig bei 16,37 Prozent.
Ebenfalls einstimmig wurde beschlossen, die Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung mit Wirkung zum 1. September an die neuen Gebühren anzupassen.
Marion Stahl