Krieg: Bürgermeister Seitz ruft zu weiterer Hilfe auf
Auch in Krombach sind inzwischen Menschen angekommen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind: »Ich habe schon zwei Familien bei uns begrüßt«, berichtete Bürgermeister Peter Seitz (UB) am Dienstagabend im Gemeinderat.
Dabei handele es sich vorwiegend um Mütter mit ihren Kindern; die Männer seien in der Ukraine zum Kämpfen geblieben. Viele Kinder, die aus dem Kriegsgebiet kommen, seien so traumatisiert, dass sie bei »unseren normalen« Feuerwehrsirenen panisch würden. »Wir müssen alles tun, um ihnen zu helfen und ihnen einen menschenwürdigen Aufenthalt zu ermöglichen«, appellierte der Rathauschef. Dazu gehöre auch die Integration der Kinder. Allerdings habe es in vielen Kindergärten schon vor dem Krieg Wartelisten gegeben, und in der Schule sei vor allem die Sprache eine Hürde. Nun werde überlegt, ob Sammelklassen für die Kinder aus der Ukraine gebildet werden könnten. Seitz geht davon aus, dass noch mehr Menschen kommen, je länger der Krieg dauert. Es soll sich daher nicht nur jeder melden, der geeigneten Wohnraum anbieten könne, sondern auch ukrainisch sprechen könne. »Insgesamt ist die Vernetzung mit dem Landkreis sehr gut, und den Rest kriegen wir auch noch hin.«
mst