Gemeinderat: Blankenbacher Gremium einstimmig für Bebauungsplan - Krombacher Firmen können erweitern
Das Ziel von zwei Krombacher Gewerbetreibenden, ihre Firmengelände auf Blankenbacher Gemarkung zu erweitern, rückt näher: Der Gemeinderat Blankenbach beschloss am Montagabend einstimmig, dass für die fragliche Fläche am Ortseingang von Krombach ein vorhabenbezogener Bebauungsplan (B-Plan) aufgestellt werden kann.
Das gemeindeübergreifende Gewerbegebiet »Krohäcker« kann somit verwirklicht werden.
Bürgermeister Matthias Müller (CSU) erinnerte daran, dass sich die knapp 24 000 Quadratmeter große Fläche des neuen Gewerbegebiets zwar zum größten Teil auf Blankenbacher Gemarkung befindet. Die Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Krombach sei aber notwendig, weil die zur Erschließung erforderlichen Wasser- und Kanalleitungen über deren Gemarkung führen. Außerdem soll das neue Gewerbegebiet über den Grenzweg, der ebenfalls über Krombacher Gemarkung verläuft, erschlossen werden.
Im Jahr 2019 wurde daher unter anderem vertraglich vereinbart, dass das Verfahren unter Blankenbacher Federführung erledigt werden soll.
Gewerbesteuer wird aufgeteilt
Festgelegt wurde ferner, dass die Bauinteressenten die Kosten, die für Planung und Erschließung anfallen, übernehmen. Die Gewerbesteuer, die durch die Betriebe eingenommen wird, soll prozentual, entsprechend den nutzbaren Flächen, zwischen den Gemeinden aufgeteilt werden. Die Kanalgebühren gehen nach Krombach, weil sich dort die Einrichtungen zur Abwasserentsorgung befinden. Kosten für später notwendige Sanierungen des Grenzwegs sollen halbiert werden
Im Blankenbacher Flächennutzungsplan ist der Bereich laut Bürgermeister Müller schon seit Jahrzehnten als mögliches Gewerbegebiet ausgewiesen. Eine Planänderung sei daher nicht notwendig. Dass es bislang nicht realisiert worden sei, liege an der geringen Größe des Gebiets. Deshalb habe die Gemeinde seinerzeit das Gewerbegebiet »Au« am Ortseingang von Blankenbach, aus Richtung Mömbris kommend, vorgezogen.
Marion Stahl