Amtsinhaber mit sattem Zugewinn.
Mit 72,1 Prozent, fast zehn Prozentpunkten mehr als 2014, geht der Krombacher Bürgermeister Peter Seitz (Unabhängige Bürger, UB) in seine zweite Amtszeit. Seinen Gegenkandidaten Horst Hug (CSU), der heuer zum ersten Mal angetreten ist, verwies er mit 27,9 Prozent auf den zweiten Platz.
Die Wahlbeteiligung lag mit 61,8 Prozent etwas höher als im Jahr 2014; damals gaben 59,38 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab.
Vor sechs Jahren wurde Seitz mit 62,93 Prozent überraschend zum Bürgermeister und damit zum Nachfolger von Reiner Rosenberger (CSU) gewählt. Bei den Kommunalwahlen am Sonntag konnte er dieses Ergebnis ausbauen.
Entsprechend groß war seine Freude, nachdem ihm seine Frau Sylvia Volk-Seitz mit einem Kuss gratuliert hatte: »Das ist ein deutliches Ergebnis, noch deutlicher als vor sechs Jahren. Das bedeutet, dass unsere Arbeit gut war.« Das Ergebnis sei eine große Verantwortung und eine große Verpflichtung: »Wir haben uns viel vorgenommen und das wollen wir erreichen.«
Seinem CSU-Gegenkandidaten Horst Hug stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Trotzdem gratulierte er zuerst den Wahlsiegern, wünschte ihnen alles Gute und bedankte sich: bei den Mitgliedern, die ihn »so kräftig unterstützt« haben und den Wählern, die ihm »das Vertrauen geschenkt« haben. Das Ergebnis müsse jetzt analysiert werden, doch es stehe wohl schon fest: »Unsere Botschaft ist nicht angekommen. Vielleicht hatten wir zu wenige Aktivitäten in der Vergangenheit. Für uns ist das jetzt wie ein Neuanfang«, so Hug.
Wegen des Coronavirus fand das Auszählen der Wählerstimmen im Rathaus (Briefwahl) und in der Halle (Urnenwahl) jeweils ohne Bürger statt. Beide Fraktionen feierten im kleinen Kreis; die UB im Generationentreff, der für Veranstaltungen wegen des Coronavirus vorerst geschlossen ist, und die CSU in der Gaststätte »Alte Brauerei«.