Autor: André Hartmann, Vorsitzender Elternbeirat, Grundschule Krombach-Geiselbach; Fotos: Sandra Kempf
Der Projektzirkus „Phantasia“ verzaubert die Grundschule Krombach-Geiselbach – ein Gemeinschaftsprojekt voller Mut, Magie und Zusammenhalt
Es ist still im Zelt. Das Licht geht aus. Die Musik beginnt. Ein leiser Nebel steigt auf. Das Publikum klatscht. Was sich an diesem Abend in der Manege zeigte, war weit mehr als eine Zirkusshow. Es war das sichtbare Ergebnis einer Woche voller Mut, Lachen, Zusammenhalt – und der Gewissheit: Jedes Kind kann über sich hinauswachsen.
Dieser Zirkus steht für mehr als Applaus und Artistik. Was hier in nur wenigen Tagen entstanden ist, ist ein Kunstwerk der Gemeinschaft. Mitten in Krombach wird das Zirkuszelt zu einem Ort, an dem Fantasie, Vertrauen und Zusammenhalt gelebt werden.
Die Show beginnt poetisch: Sihem , die Direktorin, singt und faltet dabei aus einem Blatt Papier eine Rose. „Aus wenig kann etwas Wunderbares entstehen. Mit Fantasie.“ Dann tauchen Kinder im Schwarzlicht-Tanz die Manege in eine traumhafte Welt – ein Auftakt, der die Zuschauer begeistert.
Was folgt, ist eine Parade der Talente, Möglichkeiten – und purer Lebensfreude. Kinder balancieren auf dem Drahtseil, Clowns bringen das Publikum zum Lachen, Zauberer lassen Karten verschwinden, Fakire legen sich auf Scherben und laufen über 4888 Nägel. Und wenn das Feuer der Feuerspucker die Manege erfüllt, hält das ganze Zelt den Atem an.
Jedes Kind hat seinen Moment und jeder Applaus ist ein kleines Wunder für die Stars in der Manege. Doch nicht nur Artistik berührt – auch die Geschichten dahinter. Wie Kinder sich trauen, etwas zu zeigen, wie sie sich gegenseitig anfeuern und wie sie aufblühen.
Der Circus Phantasia ist kein Zirkus im klassischen Sinn – er ist ein Herzensprojekt. Was sie eint: die Liebe zur Arbeit mit Kindern und die Überzeugung, dass jedes Kind etwas Besonderes kann. „Unsere Aufgabe ist es, dieses Besondere sichtbar zu machen – und dabei Spaß, Mut und Stolz zu wecken. Wir wollen keine perfekte Zirkusnummer. Wir wollen, dass Kinder über sich hinauswachsen“.
Und das gelingt: So entstehen Gruppen aus Jongleuren, Fakiren, Drahtseilartisten, Clowns , Trapezkünstlern, Zauberern, Schwarzlicht-Tänzern oder Akrobaten. Was während der Woche entsteht, ist weit mehr als nur eine Aufführung: Es ist Zusammenhalt, Vertrauen , gegenseitige Unterstützung. Die Kinder helfen sich, feuern sich an, tragen Verantwortung – und merken: Ich kann etwas, was ich vorher nicht für möglich gehalten hätte. Und genau das war am Donnerstag und Freitag bei den Aufführungen spürbar: Kinder, die für zwei Stunden zu Stars wurden.
Das Publikum ist begeistert, hat laut gejubelt, war tief bewegt und voller Stolz. Die Kinder strahlen. Sie werden belohnt mit Standing Ovations und Tränen in den Augen. Es ist pures Glück und ganz viel Emotion im großen Zirkuszelt.
Der Circus zieht weiter. Das Zelt wird abgebaut. Aber die Erinnerungen bleiben. In Kinderherzen. In Selbstvertrauen. In strahlenden Augen und mit vielen neu entdeckten Talenten in Krombach und Geiselbach.Die Show beginnt poetisch: Sihem , die Direktorin, singt und faltet dabei aus einem Blatt Papier eine Rose. „Aus wenig kann etwas Wunderbares entstehen. Mit Fantasie.“ Dann tauchen Kinder im Schwarzlicht-Tanz die Manege in eine traumhafte Welt – ein Auftakt, der die Zuschauer begeistert.
