Die Nutzer der Krombachhalle müssen künftig etwas tiefer in den Geldbeutel greifen: Bei einer Gegenstimme billigte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Erhöhung der Nutzungsgebühren um 30 Prozent.
Wie Bürgermeister Peter Seitz (UB) im Gespräch mit unserem Medienhaus erklärte, handelt es sich dabei lediglich um eine Anpassung an die Preissteigerung, die sich seit der letzten Gebührenanpassung im Jahr 2014 ergeben habe: "In diesen zehn Jahren sind die Preise, unter anderem für die Heizung, um 28 Prozent gestiegen", sagte er.
Bei bisher etwa 9.700 Euro Einnahmen im jährlichen Durchschnitt sei das Defizit entsprechend hoch: "Im vergangenen Jahr lag das Minus bei 55.000 Euro." Mit der beschlossenen Erhöhung soll das Defizit auf 52.000 Euro gesenkt werden können.
Über die Erhöhung der Nutzungsgebühren hatte das Gremium bereits in einer früheren Sitzung beraten. Im Bereich der Sportnutzung kostet eine Trainingsstunde für Einheimische künftig 14,30 Euro (elf Euro). Für Veranstaltungen zahlen Einheimische 312 Euro (240 Euro) für den ersten Tag und 234 Euro (180 Euro) für jeden weiteren Tag. Die gewerbliche Nutzung schlägt bei Einheimischen künftig mit 780 Euro (600 Euro) zu Buche. Auswärtige Nutzer müssen generell mit den doppelten Gebühren rechnen. Die Nutzung der Küche wurde von pauschal 20 Euro pro Tag auf 26 Euro erhöht.
Abschließend erklärte der Rathauschef, dass die Krombachhalle vielseitig genutzt werde. An den Vormittagen stehe sie den Grundschülern zur Verfügung. Die Mittagsbetreuung, die Ortsvereine und der Jugendtreff seien nachmittags und abends an der Reihe. Und an den Wochenenden werde sie für Veranstaltungen und Feste der Ortsvereine genutzt.
mst