Main Echo: »Krombach steht finanziell sehr gut da«

Geschrieben am 07.03.2023


Gemeinderat: Für Investitionen ist im Haushaltsplan 2023 »alles im grünen Bereich«

»Trotz der ge­plan­ten Pro­jek­te ste­hen wir noch sehr gut da«, fass­te Bür­ger­meis­ter Pe­ter Seitz (UB) den Etat der Ge­mein­de Krom­bach für das lau­fen­de Haus­halts­jahr zu­sam­men. Nachdem Kämmerer Florian Hellenthal ergänzt hatte, dass dank einer Zuführung zum Vermögenshaushalt mit den Investitionen heuer »alles im grünen Bereich« sei, wurde das Zahlenwerk inklusive Finanzplanung bis 2026 in der jüngsten Gemeinderatssitzung einstimmig gebilligt.

Der Blick in die vom Kämmerer erläuterten Details zeigt, dass die größten Projekte der Gemeinde weiterhin die Erweiterung des Kindergartens und die Erschließung des Neubaugebiets Ochsengrund bleiben. Die Erschließung für die 43 zusätzlichen Bauplätze im Neubaugebiet soll laut Seitz noch in diesem Jahr beginnen.

Mehrkosten für Kindergarten

Der Baubeginn zur Erweiterung des Kindergartens - die Fertigstellung war bereits für 2024 geplant - werde sich dagegen wohl noch etwas verzögern, weil sich bei der Prüfung der Fundamente die Notwendigkeit von Nachbesserungen ergeben habe. Das und die allgemeinen Preissteigerungen seien zudem der Grund für die auf rund eine Million Euro bezifferten Mehrkosten, die sogar noch weiter steigen könnten. Der Kindergarten befindet sich seit Ende vergangenen Jahres im Eigentum der Gemeinde, nachdem die Kirche seinerzeit einem Verkauf zugestimmt hatte. Der Kämmerer berichtete weiter, dass die Umlagen an die Verbände im Vergleich zum Vorjahr »enorm gestiegen« seien. Diese Steigerungen seien aber vor allem wegen des Kriegs in der Ukraine in allen Gemeinden zu beobachten.

Die Rücklagenentwicklung sei nach dem Spitzenergebnis von drei Millionen Euro im Jahr 2019 rückläufig. Zum Ende vergangenen Jahres seien noch 1,4 Millionen Euro Überschuss vorhanden gewesen, von denen noch Investitionen getätigt werden könnten. Die Schulden, die seit einigen Jahren abgebaut würden, könnten bis zum Ende des Jahres sogar noch weiter sinken - vorausgesetzt, die Gemeinde komme ohne Kredit aus. Zur Sicherheit ist die Aufnahme von zwei Millionen Kredit eingeplant. Was dann tatsächlich gebraucht wird, hänge von den Beschlüssen des Gemeinderats ab. Um schon heuer Vergaben für den Kindergarten und das Neubaugebiet Ochsengrund zu ermöglichen, wurden zudem 4,3 Millionen Euro Verpflichtungsermächtigungen berücksichtigt.

Neue Abwasser-Gebühren Nachdem der Gemeinderat kürzlich die Steuer für die 209 gemeldeten Hunde von 20 Euro auf 40 Euro pro Hund und Jahr erhöht hat, sollten die Krombacher damit rechnen, dass sich demnächst auch die Abwasser-Gebühren ändern könnten: Laut Kämmerer müssen in diesem Jahr die Gebühren für den Zeitraum von 2023 bis 2026 neu kalkuliert werden. Abschließend beschloss der Rat einstimmig, Pflasterarbeiten im Bereich der Corneliastraße zu übernehmen. Dabei geht es laut Rathauschef um 57 Quadratmeter Gehweg, der von der Firma Roro aus Mömbris für 13.000 Euro hergestellt werden soll.

mst