Main Echo: »Pfarrer Andreas Hartung aus der Re­gi­on im Inter­view«

Geschrieben am 24.12.2020


Weihnachten, Liebe und die Perspektiven, die sich aus der Pandemie für den Glaube ergeben

In diesem Jahr gibt es zwei Möglichkeiten, auf die Weihnachtsfeiertage zu blicken: traurig, weil diesmal nicht die Möglichkeit besteht, im großen Kreis der Familie zu feiern oder Verwandtenbesuche zu absolvieren – oder unabhängig von der aktuellen Pandemie-Situation Weihnachten als ein Fest der Hoffnung zu begreifen und daraus Kraft zu schöpfen.

Weihnachten als diese hoffnungsspendende Zeit: ein Gespräch mit Andreas Hartung, dem erst vor wenigen Wochen bestellten Pfarrer der Pfarreiengemeinschaften Mittlerer Kahlgrund Mömbris und Christus Immanuel Krombach (Kreis Aschaffenburg).

In der Pandemie entdecken zumindest Politiker Weihnachten als »Fest der Familie«. Wird es das bleiben, wenn es einen flächendeckenden Impfschutz gegen das Corona-Virus gibt?

Ich denke, dass es ein Virus nicht schaffen wird, den Wert von Familie dort zu kippen, wo er tatsächlich und nicht nur zu Weihnachten als solcher empfunden wird. Allerdings gibt es – das muss einfach eingestanden werden – auch Familien, die froh sind über die Kontaktbeschränkung, weil sie dann den Rest der Familie nicht um sich haben. Was ich mir nicht vorstellen kann, dass die Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen Familienbande ändern werden – positiv wie negativ geschildert.

Ist es nicht klischeehaft, mit dem »Fest der Familie« eine heimelige Welt zeichnen zu wollen?

Wir haben beim Grundthema Liebe viel Klischee, beim Thema Weihnachten auch als »Fest der Liebe« noch mehr Klischee – wir sollten uns aber beim Blick auf die Krippe auch eingestehen, dass wir hier zunächst auf ein Drama schauen. Als Reaktion darauf ist Liebe geschehen, indem man füreinander gesorgt hat.

Sie heben auf den Begriff »Nächstenliebe« ab ...

... nein, nicht zwingend. Wir haben, wenn wir an Weihnachten denken oft eine Harmonie im Hinterkopf, die auch Rosamunde Pilcher in den Fernseher bringt. Die Realität von Liebe und Weihnachten ist aber anders als das Fernsehen uns oft zeigt und anders als ein gedachtes Ideal. Das kann unzufrieden machen, weil wahre Liebe eben nicht so selbstverständlich in unserem Leben ist.

Bedeutet das im Umkehrschluss, an Weihnachten gerade eben nicht vom »Fest der Familie« oder »Fest der Liebe« zu sprechen?

Die eigentliche Frage ist doch: Warum gibt es gerade an Weihnachten innerfamiliär oft Konflikte. Offenbar doch, weil es eben nicht so perfekt zugeht, wie man sich das gerade an diesem Tag erhofft hat. Das birgt Druckpotenzial. Fragt man einen Theologen, wird der darauf verweisen, dass Weihnachten das Fest der Geburt des Herrn ist – nicht das wichtigste Fest im Kirchenjahr. Das ist Ostern.

Natürlich: Von der Stimmung, vom Gefühl dominiert natürlich Weihnachten: deshalb auch dieser starke Bezug zu Liebe. Aber wir sprechen hier eben von einem Gefühl, das eher das »ver-liebt-sein« beschreibt: Das hat viel mit Sympathie zu tun, mit – so ehrlich muss man dann auch sein – mit dem Erscheinungsbild des Gegenübers, mit Charakter, mit Humor. All das sind Aspekte, die einen Menschen ansprechen und deretwegen er sich in einen anderen Menschen verliebt. Ganz rational gesprochen: Das ist der Moment, in dem das Hormon Phenylethylamin in unserem Körper ausgeschüttet wird und die sprichwörtlichen Schmetterlinge in unserem Bauch fliegen lässt.

In dem Mo­ment, in dem die­ses Hoch­ge­fühl nach­lässt, zeigt sich erst, ob von Lie­be ge­spro­chen wer­den kann - oder doch nur von Sym­pa­thie, die auch nach­las­sen kann. Der Mo­ment, aus dem aus ei­nem Ge­fühl wah­re Lie­be wird und man mit ei­nem Men­schen den Rest sei­nes Le­bens ver­brin­gen will, lässt sich so ra­tio­nal nicht dar­s­tel­len.

Dann könnte doch »Familie« ein anderer Begriff für »Liebe« sein.

Im Idealfall ja. Aber es gibt immer zwei Seiten: Es kann ja durchaus auch ein Zeichen gelebter Liebe sein, sich rechtzeitig aus dem Weg zu gehen, bevor es knallt.

Gerade dieses »Miteinander« als Zeichen der Liebe wird in der Weihnachtszeit sehr beschworen, aktuell und situationsbedingt ganz besonders. Sie verweisen auch auf die gegensätzliche Möglichkeit - die aber, das zeigt sich ja jede Weihnachten, dann eher doch nicht beherzigt wird. Können wir nicht mehr alleine sein? Verwechseln wir »allein« mit »einsam«?

Ich wohne in diesem Pfarrhaus allein, aber ich lebe hier nicht allein. Corona mal bei Seite gelassen: Dann ist dies immer ein belebtes Haus. Gerade in Bezug auf meine Berufsgruppe besteht ja das Vorurteil, wir seien »allein« und damit automatisch »einsam«. Das mag im Einzelfall stimmen - aber gesamtgesellschaftlich betrachtet haben wir möglicherweise einfach verlernt, für uns allein etwas mit uns anzufangen. Wie ist es denn: Wer allein ist, streamt, zappt, ist auf dem Handy zugange - aber man beschäftigt sich selten mit sich selbst.

Wie könnte diese Beschäftigung mit sich selbst sein, gerade in dieser »stillen Zeit«?

Ich zitiere das Lied »Was tut Dir gut, wo gehörst Du hin, mach, weißt Du, wo Deine Wege sind«. Das ist sicherlich von Mensch zu Mensch verschieden. Ich kann nur mich als Beispiel nehmen: Dann trinke ich in Ruhe einen Kaffee, freue mich über das Feuer im Kamin. Auch das persönliche Gebet gehört dazu: Damit meine ich nicht das Lesen einer Messe, sondern ein sehr persönlicher Dialog mit dem Herrn. Wenn ich ehrlich bin: Im Alltag kommt das oft zu kurz. Deshalb nutze ich diese Momente, wenn ich sie habe, für ein persönliches Gebet.

Als Priester haben Sie das Privileg, eine höhere Macht anzuerkennen und mit ihr in den Dialog zu treten. Es gibt auch Menschen, bei denen der Glaube nicht Berge versetzt.

Dieses Privileg, wie sie es nennen, haben nicht nur Priester. Diese Sinnstiftung, die der Glauben geben kann, lässt sich sicherlich auch im Profanen finden. Jeder sucht sich etwas, was ihm gut tut. Manches ist dabei sicher wirklich erfüllend und Sinnstiftend, anderes, wie zum Beispiel Alkohol, Drogen, Pornografie oder Sex können die Illusion einer Sinnstiftung vermittel, führen aber schnell auch in eine Sucht. Ein gutes Beispiel für Sinnstiftung ist die Generativität (Zeugungskraft - d. Red.): Die kann nicht permanent und überall ausgelebt werden. Gerade hier braucht es Sinnstiftende Moment und Impulskontrolle: Das kann schreiben sein, das kann eine handwerkliche Arbeit sein. Hier ist Kreativität gefragt.

Wir kommen hier auf eine geistige Ebene. Ist es nicht so, dass wir Alleinsein und Einsamkeit mit menschlicher und körperlicher Nähe verwechseln?

Das liegt ein Missverständnis beim Begriff »Liebe« vor. Mit Sex hat dieses Wort nicht ausschließlich etwas zu tun. Wir haben für alles was sicht hinter dem Begriff »Liebe« verbirgt nur das eine Wort »Liebe«. Andere Kulturen kennen für diesen Begriff mehrere Wörter.

Wenn an Weihnachten die Kirche gefüllt ist, ist das eher aus der Tradition heraus - oder steht da diese Vielzahl von Kirchenbesuchern auch für eine Hoffnung auf eine bessere Welt?

Die Motivation zum Kirchgang an Weihnachten ist sicherlich ganz unterschiedlich. So seltsam das klingt: Die Pandemie hilft uns derzeit, solche Motivationen zu erfahren. Menschen melden sich für die Gottesdienste an und erzählen dabei bereitwillig, warum sie in die Kirch gehen wollen. Da sind auch junge Menschen dabei. Sicher: Manche Menschen gehen aus Gewohnheit in den Gottesdienst, manche wegen der lieben Verwandtschaft, andere aus Bedürfnis...

...und welche sind Ihnen die liebsten?

Jeder ist willkommen, darüber sollten wir gar nicht sprechen müssen. Es geht auch nicht um einen idealen Kirchgänger, der einem am liebsten ist. Ich sehe es eher umgekehrt: Die Sprache der Verkündigung entscheidet, ob auch jene, die nicht aus Überzeugung den Gottesdienst besuchen, erreicht werden. Da kann eine zeitgemäße Sprache, ein modernes Lied durchaus zu einem Aha-Effekt führen.

Gewohnheiten können ja auch Bedürfnisse ausdrücken. Für mich ist es beispielsweise eine Gewohnheit, Menschen zum Essen einzuladen. Ist das nicht möglich, bedrückt mich das. Und Menschen, die aus Gewohnheit zur Kirche gehen, berührt es, wenn das nicht möglich ist. Und das gilt auch für jene, denen es ein Bedürfnis ist. Und die, die an Weihnachten, Ostern, aber auch bei der Hochzeit und bei der Beerdigung müssen, zeigen ja, dass ihnen die Verbundenheit mit der Familie, die Harmonie mit den anderen, am Herzen liegt.

Erleben Sie im Alltag Zweifel am Glauben - beispielsweise über die Frage, ob und wenn ja, warum Gott uns mit einer Pandemie prüft?

In jedem Fall.

Und was antworten Sie in solchen Fällen?

Meine Abschlussarbeit war tatsächlich über die Frage, wieso Gott Leid zulassen kann. Ich will nicht theologisch, sondern naturwissenschaftlich antworten: Wichtig ist zu verstehen, dass ein Planet mit Leben bestimmte Naturgesetze braucht und diese beherrschbar sind, damit dieses Leben möglich ist - was im übrigen wie ein Sechser im Lotto erscheint. Da erhebt sich natürlich die Frage, ob die Welt nicht so hätte erschaffen werden können, das so etwas wie beispielsweise eine Pandemie überhaupt nicht ausbrechen kann.

Schließlich haben ja auch andere Planeten Naturgesetze, die Leben nicht möglich machen. Das stimmt, aber: Auf dem Mond ist die Schwerkraft geringer - dafür ist das Atmen nicht möglich. Es gibt die Theorie, dass unsere Erde genau diese Naturgesetze, die sie hat, braucht, damit wir leben können: Naturgesetze, die zu unserem Vorteil sind - die uns aber auch aus der Bahn werfen können.

Als Christ verweise ich darauf, dass Jesus schon mit seinem ersten Atemzug sehr viele schlechte Lebensmomente erlebt hat - und wir wissen um sein Ende. Unser Gott weiß, was menschliches Leben ist mit allen Höhen und Tiefen...

...ein Drama...

Ja, wirklich. Seine Erfahrung mit Leben, Sterben und Auferstehung ist für uns die Botschaft, dass unsere Endstation auf Erden noch nicht das Ende ist. Das ist ein Blick, der mehr Gelassenheit zulässt. Wir haben die Tendenz, uns gerne in einen Katastrophenmodus zu steigern. Ein Beispiel: Momentan können viele Kirche nicht geheizt werden, weil wegen der Luftverwirbelung Aerosole verbreitet werden. Was ich erkenne: Das ist nicht komfortabel, das nervt - aber es ist keine Katastrophe.

Sie sprechen von »Prüfung«. Das tut Gott nicht. Die Welt ist nun mal so, wie sie ist - und Gott begleitet uns durch diese Welt. Und er kann uns dabei die Gelassenheit geben zu begreifen, dass - beispielsweise - auch nach dieser Pandemie das Leben weitergehen wird.

Die Pandemie als Hoffnungsspender? Immerhin haben die Menschen in Syrien, in Afghanistan, in Bangladesch vergleichsweise heftigere Probleme, in denen sie gelassen bleiben sollen.

Das kann sehr schnell zu einer zynischen Aussage werden.

Also bestimmt jeder Mensch selbst, was ihm seine Katastrophe ist?

Es gibt Katastrophen, die sind welche. Aber wir schalten bei manchen Sachverhalten in diesen Katastrophenmodus, ohne es zu müssen. Ein anderes Beispiel: Kürzlich hat ein Teilnehmer an einer Besprechung hier im Pfarrhaus Kaffee auf die neue Couch verschüttet. Das ist keine Katastrophe, schließlich leben wir hier nicht in einem Museum. Ist eben passiert. Und so ist das oft. Da rentiert es sich ganz einfach nicht, dieses negativ empfundene Ereignis innerlich zu einer Katastrophe werden zu lassen.

Das ist doch ein gutes Lebensmotto für die aktuelle Situation.

Das ist generell ein gutes Lebensmotto.

Ärgert es Sie, wenn von politischer Seite Weihnachten als große Ausnahme-Situation zu den Beschränkungen beschworen wird? Damit wird Weihnachten doch auch insofern instrumentalisiert, als es wie eine Belohnung für Wohlverhalten daher kommt.

Nein, das sehe ich nicht so. Ich kann dieses Verlangen nach »Normalität« in dieser Zeit nachvollziehen, weil es mir genauso geht - aber ich erlaube mir dann auch, an die Vernunft zu appellieren. Wir werden trotz allem zu diesen Weihnachten Einschränkungen haben, und sei es nur in der Zahl derer, die miteinander sein können. Das ist eben so und es wird auch wieder anders werden.

Und Sie bedienen sich ja nicht nur in der aktuellen Situation durchaus technischer Hilfsmittel, um dieses Miteinander hinzubekommen. Youtube und Soziale Medien setzen Sie ganz selbstverständlich ein: Direkte menschliche Nähe scheint Ihnen gar nicht so entscheidend.

Das mag so wirken. Allerdings macht es doch keinen Sinn, wenn wir - bewusst gesagt: wir, als Seelsorge-Team - nun auch noch in einen Katastrophen-Modus verfallen und nur noch Probleme sehen würden. Wir suchen lieber alternative Lösungen und machen mit den gegebenen Mitteln das Beste aus der Situation. Natürlich ist es richtig, dass die direkte Teilhabe an einer Christmette mit Gesang und dem Empfang der Eucharistie nicht zu ersetzen ist - wegen des Gemeinschaftsgefühls, wegen der nicht durch ein Display gefilterten Stimmung. Es ist im wahren Wortsinn Anteilnahme möglich.

Ganz klar: Für jene Menschen, die an Weihnachten in die Kirche gehen möchten, können wir mit den gegenwärtigen Beschränkungen nicht zehn Christmetten anbieten. Also machen wir alles, was möglich ist, um die Menschen zu erreichen. Das haben wir als Seelsorge-Team sehr früh gesagt - anders als während des ersten Lockdowns, der ja alle unvorbereitet getroffen hat.

Wir wissen ja nicht, was der Staat entscheiden muss, um den Menschen größtmögliche Sicherheit zu geben - so haben wir wenigstens mit dem Streamen von Gottesdiensten die Chance, die Menschen zu erreichen.

Wird sich diese Akzeptanz von Gottesdiensten über neue Medien halten?

Der Einsatz neuer Medien in der Seelsorge hat ja schon einige Zeit vor Corona begonnen und wird auch gefordert. Da unterliegen wir sogar den allgemeinen Trends. Bei Jugendlichen brauchen wir in der Seelsorge gar nicht mehr anfangen mit Facebook.

Was ich merke, dass mich Menschen auch mit 60, 70 ansprechen, weil ich »im Fernsehen« - wie es dann so schön heißt - war. Das zeigt: Diese Möglichkeit wird genutzt - und sie wird bleiben.

Ist es nicht trotzdem paradox, neue Medien für sich zu nutzen und gleichzeitig das Fehlen menschlicher Nähe zu beklagen?

Wenn das eine zum anderen führt, dann ist das doch okay. Auch hier ein Beispiel: Eines unserer Gemeindemitglieder befindet sich derzeit im Krankenhaus und hat vom Krankenbett aus über unseren gestreamten Gottesdienst mit uns feiern können. Die Anonymität des bekannten Fernsehgottesdienstes wird auf diese Weise etwas aufgeweicht.

Wie feiern Sie selbst Heilig Abend?

Ich werde zunächst die Wohnung ordentlich aufräumen. Dann erwarte ich ein befreundetes Paar - zum einen, weil wir Freunde sind; zum anderen, weil sie mit mir die Christmette feiern: Die alleine als Monolog zu führen - das wäre wirklich ein Trauerspiel. Dieses Paar also richtet das gemeinsame Essen, während ich die Mette vorbereite - und nach dem Abendessen werde ich hier aus der Hauskapelle die Christmette um 21 Uhr feiern und auf Youtube streamen.

Und wie wird Heilig Abend 2021?

So hellsichtig bin ich nicht. Wir bieten das an, was möglich und vertretbar und beherrschbar ist. Wenn wir Weihnachten wie üblich feiern können, dann freue ich mich. Zu überlegen ist, ob wir - und das ist ein Entscheidungsprozess mit den Pfarrgemeinderäten - noch eine Kirche für einen gestreamten Live-Gottesdienst herrichten, so dass auch die teilnehmen können, die nicht direkt in die Mette gehen. Da geht es um Kosten, um rechtliche Fragen - und um die zu beantworten, haben wir ein ganzes Jahr Vorlauf.

Insofern bietet auch das tatsächlich oder vermeintlich Schlechte im Leben eine kollektive Chance.

Das ist keine Antwort, die man einem Menschen in einer wirklich schlechten Situation geben kann. Aber ja, in dieser Krise erkenne ich auch Chancen: Wir müssen und können hoffentlich in Allem den positiven Aspekt suchen und finden.

 

Zur Person: Andreas Hartung
Andreas Hartung (38) ist seit 1. Oktober - zunächst für sechs Jahre - Pfarrer für die Pfarreiengemeinschaften Mittlerer Kahlgrund Mömbris und Christus Immanuel Krombach (Kreis Aschaffenburg).

Der in Lohr geborene und im Nachbardorf Rechtenbach (Main-Spessart-Kreis) aufgewachsene Andreas Hartung machte nach der Hauptschule 1998 eine Ausbildung als Schreiner und arbeitete bis 2008 in diesem Beruf. Von 2008 bis 2012 studierte Andreas Hartung am Spätberufenenseminar in Lantershofen (Kreis Ahrweiler Rheinland-Pfalz). Bischof Friedhelm Hofmann weihte Andreas Hartung am 7. Juni 2014 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Danach war Andras Hartung als Kaplan und später als Pfarrvikar in Pfarreien des östlichen Unterfrankens tätig.

Die Ernennung zum Pfarrer auf sechs Jahre erfolgt gemäß dem Allgemeinen Dekret der Deutschen Bischofskonferenz zu Canon 522 des Kirchlichen Gesetzbuchs (CIC). Demnach können Pfarrer für eine bestimmte Dauer ernannt werden, mindestens aber für sechs Jahre. (str)