Main Echo: »Lüft­ungs­an­lage im Schul­haus er­tüch­ti­gen«

Geschrieben am 24.12.2020


Gemeinderat: Krombacher Gremium beschließt Teilnahme an Corona-Förderprogramm des Bundes

Die Ge­mein­de Krom­bach nimmt an ei­nem För­der­pro­gramm des Bun­des für die co­ro­na­ge­rech­te Um­rüs­tung von Lüf­tungs­an­la­gen in öf­f­ent­li­chen Ge­bäu­den teil. Ziel ist es, die Leis­tungs­stär­ke der Lüf­tungs­an­la­ge im ört­li­chen Grund­schul­ge­bäu­de zu er­höhen.

Laut Bürgermeister Peter Seitz (UB) fasste der Gemeinderat diesen Beschluss in der letzten Sitzung dieses Jahres. Mit einer leistungsstarken Anlage könnten die Aerosole in den Räumen reduziert und somit auch das Risiko gesenkt werden, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, so Seitz. Das Programm sei deshalb geeignet, weil zu den förderfähigen Maßnahmen nicht nur der Erwerb und der Einbau von Filtertechnik mit Virenschutzfunktion gehören, sondern auch umfangreiche Umbauarbeiten: Mit 40 Prozent (maximal 100 000 Euro je Anlage) würden sowohl die Investitionsausgaben als auch die Kosten für Planung und Montage bezuschusst. Seitz erinnerte daran, dass die Lüftungsanlage im Jahr 2002 im Rahmen eines Pilotprojekts in der Krombacher Grundschule eingebaut worden sei. Wie bei der Anlage im Geiselbacher Schulhaus, das ebenfalls zum Schulverband gehört, handele es sich um eine Lüftungsanlage mit Zu- und Abluftbetrieb. Die Anlage in Geiselbach sei aber 2012 umgebaut worden und daher momentan die leistungsstärkere.

Die Lüftungsanlage in Krombach sei geprüft und instandgesetzt und laufe auf maximaler Stufe. Problematisch sei insbesondere das Ausblasen der Luft, denn die Abluft werde aus den Klassenräumen ins Treppenhaus und von dort im ersten Stock über das Dach durch zwei Lüfter ausgeblasen. Entsprechend hätten Kohlendioxid-Messungen ergeben, dass die Lüftungsanlage in Geiselbach im Maximalbetrieb einen ständigen CO2-Wert unter 1000 ppm (parts per million, also Anteile pro Million) ermögliche.

In Krombach sei dieser Wert nur durch regelmäßiges Querlüften (fünf Minuten lang alle 20 Minuten) zu erreichen. Besonders im Winter, vor allem bei länger anhaltender Kälte, sei das aber sehr schwierig. Deshalb sollen noch während der Weihnachtsferien fünf mobile Raumluftreinigungsgeräte im Krombacher Schulhaus aufgestellt werden.

mst