Main Echo: »Moment­auf­nahme unter Vor­behalt«

Geschrieben am 26.09.2020


Gemeinderat: Krombacher Haushaltsplan einstimmig gebilligt - Noch kein Kredit nötig

Noch ist die fi­nan­zi­el­le Si­tua­ti­on sta­bil: Die Ge­mein­de Krom­bach kann über 2,9 Mil­lio­nen Eu­ro Rückla­gen und 2,6 Mil­lio­nen Eu­ro in der Kas­se ver­fü­gen.

Nach Angaben von Kämmerer Florian Hellenthal am Dienstagabend seien außerdem die 144 000 Euro als freie Finanzspanne ein gutes Polster für Investitionen. Selbst die Pro-Kopf-Verschuldung liege derzeit unter dem bayerischen Landesdurchschnitt. Insgesamt rund 7,3 Millionen Euro (Details siehe Zahlen und Fakten) umfasst der Etat für das laufende Haushaltsjahr, den der Gemeinderat einstimmig absegnete.

Dennoch folgte die Kehrseite auf dem Fuß, denn laut Kämmerer ist das alles eine Momentaufnahme unter Vorbehalt: »Wir wissen nicht, was passieren kann«, sagte er. Als Beispiel nannte er den finanziellen Ausgleich für die durch die Corona-Pandemie verursachten Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer. Es werde sicher Geld kommen, doch die Höhe sei noch unbekannt. Deshalb habe er die entsprechenden Posten sehr niedrig angesetzt. Bürgermeister Peter Seitz (UB) ergänzte, dass auch die knapp 24 000 Euro Ausgleich für die weggefallenen Straßenausbaubeiträge »nur ein Tropfen auf den heißen Stein« seien. Laut Kämmerer geht es heuer noch ohne Kredit; im nächsten Jahr müssen voraussichtlich 1,5 Millionen Euro aufgenommen werden. Denn es würden noch die großen Ausgaben für die Borngasse (1,8 Millionen Euro) kommen. Zudem seien für das nächste Jahr vorsorglich 2,5 Millionen Euro eingeplant für die mögliche Kindergartenerweiterung, während für die mögliche Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses heuer nur 10 000 Euro Planungskosten eingestellt seien.

Laut Seitz fand kürzlich eine Begehung des Feuerwehrhauses mit dem Architekten statt. Dieser erstelle derzeit einen Vergleich der Kosten für einen Neubau und einen Anbau. Voraussichtlich Anfang nächsten Jahres sollen die Zahlen präsentiert werden.