Streuobstwiesen: Daten für Region liegen vor.
Der Streuobstaktionsplan zur Kartierung der Streuobstwiesen im Landkreis ist nach fünf Jahren abgeschlossen. Alexander Vorbeck vom Büro Fraxinus, das vom Landschaftspflegeverband Aschaffenburg beauftragt worden war, präsentierte dem Gemeinderat am Dienstagabend die Daten für Krombach.
Demnach gibt es in der 1.065 Hektar umfassenden Gemarkung im oberen Kahlgrund derzeit 2633 Obstbäume, darunter 387 Jungbäume. Sie verteilen sich auf einer Streuobstfläche von insgesamt 32 Hektar. Davon gehören 41 Jungbäume auf 2,4 Hektar der Gemeinde. Bei insgesamt 45 Prozent der Obstbäume besteht laut Vorbeck ein mittelfristiger Handlungsbedarf, da hier in der Regel nur geerntet werde und die Flächen drumherum frei gemäht würden.
Neupflanzungen fortsetzen
Bislang seien bereits einige Maßnahmen, wie Schnittkurse, erfolgt. Die Neupflanzungen sollten unbedingt auch künftig fortgesetzt werden, da die Streuobstwiesen zum typischen Bild der Region gehören. An anderer Stelle hatte Vorbeck bereits erklärt, dass sich die Zahl der Obstbäume im Landkreis im Vergleich zum Jahr 1965 auf heute 150 000 halbiert habe. Am Dienstag ergänzte er, dass die Anzahl im gleichen Zeitraum in der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen (VG) und der Gemeinde Geiselbach von 73 000 auf 14 000 gesunken sei. Würden weiterhin jährlich 117 Bäume neu gepflanzt, könnte diese Anzahl bis zum Jahr 2037 wieder auf 9900 steigen. Untersucht worden sei ein insgesamt 12 000 Hektar großes Gebiet. Dazu gehörten, neben der VG und Geiselbach, auch Alzenau, Kahl, Karlstein, Hösbach und Sailauf sowie die Bachgau-Gemeinden Stockstadt, Großostheim und Kleinostheim.
Marion Stahl